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Mediale Körperphantasien Unser Körper ist ein Produkt, eine mediale Phantasie. Das heißt allerdings nicht, dass es den Körper nicht gibt, sondern nur, dass wir immer mit Körpermodellen bzw. Repräsentationen arbeiten (der natürliche Körper wäre demnach auch nur ein Modell). Einen Wechsel der Körpermodelle, bzw. die Verschiebungen von einem Modell zum anderen, kann man besonders gut im kommerziellen Kino beobachten. Dieser Traum von einem neuen Körper, der bereits mit der Romantik beginnt (Mary Shelleys Frankenstein), ist auch das große Thema von über 100 Jahren Kino. An keinem anderen Ort unserer Kultur wird die absolute Plastizität, Transformierbarkeit und Unzerstörbarkeit des Körpers so gefeiert wie in Hollywood und dem erfolgreichen Film. Im Tanzprojekt „Body Installation” (2004)
treffen mit den choreografischen Bildern der Tänzer,
Andy Warhols Screentests und Ausschnitten aus Kinofilme verschiedene mediale
Räume bzw. Bilder aufeinander. An den Grenzen dieser Räume kommt
es zu Verschiebungen und Diffusionen, so dass der Körper
in diesem Spannungsfeld als eine mediale Phantasie, als Repräsentation
erlebbar wird.
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